Ziel ist die Entwicklung eines Instrumentes zur Stärkung der Grünen Infrastruktur in der Region
Gemeinsam
Gemeinsam mit der Stadt Salzburg, dem Regionalverband Salzburg, dem Land Salzburg, der Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung und unter der Federführung des Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen, wird an der Umsetzung eines Pilotvorhabens gearbeitet.
Interkommunal
Da die Planungskompetenz der Gemeinden an ihren Grenzen endet, sind Bündelung und Koordination von Maßnahmen im regionalen Kontext entscheidend. Planungsschritte im Bereich der Grünen Infrastruktur können schnell, flexibel und ökologisch sinnvoll umgesetzt werden.
Plattform
Zu diesem Zweck wird an einer Steuerungsplattform zur schrittweisen Etablierung eines interkommunalen Ökopools gearbeitet, der Finanzierungsmöglichkeiten für ökologische Ausgleichsmaßnahmen und konkrete Flächen zur Bereitstellung beinhaltet.
Entwickeln
Mit diesem Zugang steht eine größere Anzahl an Ausgleichsflächen zur Verfügung, und es können kurzfristige Engpässe an solchen Flächen vermieden werden. Die Umsetzung des Vorhabens läuft im Rahmen des LOS_DAMA!-Projekts bis Dezember 2019, der entwickelte Ansatz soll danach jedoch durch eine geeignete Trägerstruktur weitergeführt werden.
Flächensuchraum
Das Projektgebiet umfasst die Fläche des Regionalverbandes Salzburg Stadt und Umgebungsgemeinden: Anif, Anthering, Bergheim, Elixhausen, Elsbethen, Eugendorf, Grödig, Großgmain, Hallwang, Wals-Siezenheim und Salzburg Stadt.
Über die Gemeindegrenzen hinweg werden in diesem kooperativen Ansatz Flächen für regionale Ausgleichsmaßnahmen gesucht, analysiert und pilothaft entwickelt.
Mittel- und langfristig soll ein Ökopool zum vereinfachten Management von Ausgleichsmaßnahmen und zur besseren Vernetzung solcher Flächen entstehen.
Entwicklung von Pilotflächen
Das Pilotvorhaben entwickelt einen kooperativen Prozess der Analyse, Begutachtung und Entwicklung von Pilotflächen für einen späteren Ökopool.
Bei einem Ökopool können Maßnahmen zum Ausgleich in Zukunft bereits vor Planung und Ausweisung von Baugebieten entwickelt, und später refinanziert werden. Die Abwicklung basiert auf dem deutschen Ansatz der Ökokonten.
Interkommunale Kooperation
Möglichkeit zur Konzentration auf regional bedeutsame Schlüsselprojekte (z.B. Reparatur von Landschaftsschäden, Aufwertung der Naherholungsfunktion) und andere regional wirksame Freiräume.
Regionale Arbeitsteilung
Zwischen der Stadt Salzburg und ihren Umgebungsgemeinden, wenn in einer Gemeinde keine Flächen in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen.
Ersparnis durch Bündelung
Von Kompetenzen und Finanzierungsmitteln auf einen gemeinsamen Pool an Ausgleichsflächen.
Flexibilität und Lenkbarkeit
Verbesserung der Chance, Ausgleichserfordernisse von FachplanungsträgerInnen sinnvoll in landschaftspflegerische Projekte der beteiligten Gemeinden zu lenken.
Grafiken: Bernhard Gugg / SIR